England-Reise Frühjahr 2011 [24]

Der Eingang zum Haupthaus, mit dem Motto des Erbauers dieses Teils des Gebäudes, John Alderford, „Moderata Durant“ [frei übersetzt als „Maß halten überlebt“]. Die Jahreszahl „1662“ ist übrigens ein „Schreibfehler“ des Steinmetzen bei der Restaurierung. Sie müsste eigentlich „1602“ lauten.

Moderata Durant“ gilt meiner Meinung nach auch für die Kosten in diesem Hotel: £ 88 für eine Nacht in einem wirklich hervorragenden Zimmer – mit Himmelbett – inklusive ausgiebigem Frühstück ist nun wirklich „moderat“:

Einganstür
"Moderata Durant"

Auf der „Hinfahrt“ sind wir nur eine Nacht in Salford Hall geblieben. Ab dem nächsten Tag, Samstag, dem 14. Mai, hatten wir ja unser Narrow Boat ab Wootton Wawen gebucht. Und die Übernachtung in Salford Hall war nur eingeplant, damit wir nicht die lange Anreise über Nacht hätten machen müssen, um gegen 15:00 Uhr an Bord Ngehen zu können. Und so ging es dann am Morgen des 14. Mai schon wieder los, zuerst nach Stratford-Upon-Avon, zum Einkaufen – denn verproviantieren mussten wir uns für die 14-tägige Bootstour selber.

Insgesamt waren wir mit diesem Hotel sehr zufrieden, mal abgesehen von der wirklichen Kleinigkeit, dass man uns an einem Abend nicht zur gewünschten Zeit zum Abendessen unterbringen konnte, und dem etwas größeren Nachteil, dass wir eine unruhige Nacht wegen des Lärms in der Bar hatten. Dafür hat sich das Management, nachdem ich es in meiner Bewertung des Hotels angegeben hatte, übrigens entschuldigt und uns für einen künftigen Aufenthalt ein kostenloses Upgrade des Zimmers versprochen! Finde ich wirklich gut. Insgesamt vergleiche ich unseren jetzigen natürlich mit meine Aufenthalten da in den 80er und 90er Jahren und meine, es sei damals etwas besser gewesen, was das Personal anlangt [eine der jungen Damen an der Rezeption war zwar hilfsbereit, sah aber nicht sehr freundlich dabei aus, und das Personal im Speisesaal war – da ausländisch – des Englischen nicht so mächtig, wie es hätte sein sollen]. Aber vielleicht verklärt da ja auch nur die Erinnerung. Ich würde jedenfalls immer wieder dort wohnen wollen. Ach ja, noch eine Kleinigkeit am Rande: bei unserer ersten Ankunft wurde ich, wie es in guten englischen Hotels nun mal üblich ist, gefragt, welche Tageszeitung ich des morgens haben wolle. Aber die – The Daily Telegraph – fand sich dann nicht, wie es hätte sein sollen, am Morgen vor der Zimmertür. Es lagen zwar Tageszeitungen, und darunter auch der „Daily Telegraph“ an der Rezeption aus, und wir haben auch eine „mitgehen“ lassen, da sie ja schließlich auf der Rechnung stand. Und beim zweiten Aufenthalt wurden wir gar nicht erst gefragt. Hätte ich natürlich auch von mir aus bestellen können, aber für mich gehört die Frage danach eben zum Service eines solchen Hotels.

So, jetzt habe ich aber wirklich genug von Salford Hall erzählt, und nun soll es endlich losgehen mit Bildern und Texten zur Bootstour.

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