Oben angekommen. Die Waggons – oder wie man sie auch nennen soll – dieser Standseilbahn [Cliff Railway] sind schon seltsam anzusehen:
Die Waggons fassen 18 Personen, und wie gesagt, es ist eine Standseilbahn, oder auch ein Schrägaufzug – wie man will, d.h. die Waggons gleichen sich in ihrem Gewicht (fast) aus und so ist nur eine relativ geringe Antriebskraft nötig, um sie zu bewegen. Die jetzigen Wagen stammen aus dem Jahr 1955 und wiegen – voll beladen – ca. 5,5 Tonnen. Die Bahn hat eine Länge von 61,3 Meter und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 33,8 Metern bei einer Fahrtdauer von 1 1/4 Minuten.
Die Bahn wurde im Jahr 1892 eröffnet und war damals gewissermaßen „wassergetrieben“: beide Waggons hatten einen Wassertank von etwa 7500 Litern Fassungsvermögen. Es wurde jeweils der Tank des oberen Waggons gefüllt, während der des unteren geleert wurde, und der Unterschied im Gewicht bewirkte dann, dass der obere Waggon (langsam) herunter fuhr und dabei den unteren herauf zog, da die beiden mit einem Stahlseil verbunden waren. Dieses System wurde im Jahr 1943 gegen einen Elektroantrieb ausgewechselt, das heute noch besteht.
Wir fanden die Fahrt damit ganz lustig, waren aber überrascht, dass es keine Einzelfahrkarten gab, sondern dass man nur Hun- und Rückfahrt zusammen buchen konnte. Dabei wollten wir doch nur hinauf fahren, und später zu Fuß die Straße herunter zum Bahnhof der Severn Valley Railway gehen. Muss ein gutes Geschäft für die Betreibergesellschaft sein, denn das machen bestimmt viele Leute so.
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