A Slightly Different Kind of Selfie

I had wanted to just take a lensball picture of the Sabinal River near our accommodation, but when I looked closely at this picture on the big screen of my computer, I found out that it might well pass for a selfie:

Eine etwas andere Art von Selfie

Eigentlich hatte ich nur ein Glaskugelbild vom Sabinal River nahe bei unserer Unterkunft machen wollen, aber als ich mir dieses Bild auf dem grossen Bildschirm meines Computers angesehen habe, fiel mir auf, dass es auch als Selfie durchgehen könnte:

England-Reise Frühjahr 2011 [335]

Warwick Castle [1]: Nachdem wir unser Narrowboat, die „Silver Cygnet„, und Wootton Wawen am frühen Morgen des 28. Mai 2011 verlassen hatten, haben wir einen Abstecher ins nahegelegene Warwick unternommen [wir hatten ja viel Zeit, weil wir nur die kurze Strecke nach Abbot’s Salford zurückzulegen hatten, wo wir für die nächsten Tage wieder Zimmer im Salford Hall Hotel gebucht hatten], um uns dort die Burg, eine der schönsten und besterhaltenen Burgen Englands, anzusehen. Um es vorweg zu sagen: es hat uns ganz ausgezeichnet gefallen, nicht zuletzt deswegen, weil es nach der Übernahme durch Madame Tussaud’s zu einem hochinteressanten „lebendigen Museum“ gemacht worden ist. Ich kannte es ja schon von früheren Besuchen, aber ich kann immer wieder hingehen. Hier mal wieder ein Auszug aus Mary’s Reisetagebuch:

Finest day at Warwick Castle and in Warwick itself. We had a blast at Warwick Castle.

Schon am Eingang wurden wir von Schauspielern in historischen Kostümen begrüßt und unterhalten:

Warwick Castle
Warwick Castle: ein „Soldat“

Dieser hier machte uns das Warten in der Schlange vor der Kasse – die Schalter hatten noch nicht geöffnet, als wir ankamen – kurzweilig. Was mir an diesen Schauspielern so besonders gefällt: sie spulen nicht irgendeinen auswendig gelernten Text ab, sondern sie gehen ganz (inter)aktiv auf die Zuschauer ein. Sie prechen sie ganz oersönlich an und reagieren intelligent, unterhaltsam und flexibel – und dabei fast immer auch (sehr) witzig.

England-Reise Frühjahr 2011 [325]

Mary Arden’s House/Farm: Impressionen [6]: wie schon vorher gesagt, Mary Arden’s Farm widmet sich auch der Erhaltung und Pflege einheimischer Nutztierrassen. Die Rasse „Tamworth Pigs“ gehört, weil sie zwar einen guten, weil wenig fetthaltigen, Schinken produziert, sich aber modernen Haltungsmethoden nur bedingt unterwirft, zu den gefährdeten Rassen. Lt Wikipedia gibt es in England nur noch etwa 340 Tiere.

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Tamworth Pigs

England-Reise Frühjahr 2011 [302]

Nachdem wir also erst gegen 10 abgelegt hatten, weil wir diesen relativ kurzen Tag langsam angehen lassen wollten, kam dann, wie immer auf diesem Kanal, dem Stratford-on-Avon Canal – und auch auf den anderen – schon bald die erste Schleuse, die Nummer 33, mit einer Hubhöhe von 6 Fuß, also 1,8 Meter:

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Stratford-on-Avon Canal zwischen Lowsonford und Preston Bagot, Schleuse Nr. 33

Es war ein wunderschöner Tag, wie man sieht: strahlender Sonnenschein, blauer Himmel mit Wolken, und dann das wünderbare Grün der Vegetation am Kanal!

England-Reise Frühjahr 2011 [273]

Nach gut zwei Stunden in Cadbury’s World [wir waren übrigens nur im Shop und haben nicht die Tour durch die Fabrik mitgemacht, einerseits, weil zuviel Andrang war, und andererseits, weil ich es schon einmal gesehen hatte und damals sehr enttäuscht war] sind wir dann, mit zwei Tüten voller leckerer Sachen, wieder zum Boot zurück und haben uns auf die Weiterfahrt gemacht, zunächst nach King’s Norton Junction …

Wegweiser
Der „Wasserwegweiser“ von King’s Norton Junction

… wo wir dann aus dem Worcester & Birmingham Canal in den Stratford-on-Avon Canal eingebogen sind. Und damit man diese Abzweigung auch ja nicht verüasst, gibt es hier – wie auch an voelen anderen Stellen im britischen Kanalsystem, einen Wegweiser für Bootstouristen. Diese Wegweiser geben neben der Entfernung übrigens auch die Anzahl der Schleusen zum Zielort an.

England-Reise Frühjahr 2011 [272]

Und auch ein Cricketstadion darf natürlich keinesfalls fehlen:

Bournville: der Cricketplatz
Bournville: der Cricketplatz

Neben diesem Cricketplatz gehörte – und gehört auch heute noch – ein Schwimmbad für die Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma zu dem, was Ende des 19. Jahrhunderts hier in Bournville errichtet wurde: für die damalige Zeit wirklich eine Errungenschaft.

England-Reise Frühjahr 2011 [270]

Bournville ist – genau genommen – eine „Retortenstadt“, aber ganz anders, als dieser moderne Begriff es vermuten lässt. Diese Stadt wurde in den späten 1800er Jahren begonnen, als Wohnstadt für die Arbeiter in der Cadbury-Schokoladenfabrik. Und ganz im gegensatz zu dem, was man sich als Arbeitersiedlung aus dieser Zeit vorstellt, sind es wirklich hübsche Häuschen:

Bournville
Bournville

Die Fabrikgebäude im Hintergrund beeinträchtigen das Gesamtbild natürlich sehr, aber das Fachwerkhaus im Vordergrund ist dennoch hübsch anzusehen.

England-Reise Frühjahr 2011 [269]

Nach einem ausgiebigen und leckeren Frühstück [Vielkorn-Toast und Johannisbeermarmelade für Mary und Kaffee, Vollkornbrot und Käse für mich] haben wir dann noch schnell die guten Wasch- und sonstigen Gelegenheiten genutzt, die an unserem Liegeplatz von British Waterways angeboten wurden. Wo auch immer es diese hatte: das ist ein prima Service für Bootstouristen auf englischen Kanälen – sauber und kostenfrei. Und dann, um 09:15 Uhr, ging’s wieder los, zunächst Richtung Bournville mit Cadbury’s World, wo wir gegen 10:25 ankamen:

canal
Am Kanalufer in Bourneville „geparkt“

Von hier aus haben wir uns dann zu Fuß auf den Weg zu Cadbury’s World gemacht. Da wir keine Karte hatten und nur die ungefähre Richtung wussten, sind wir wohl einen kleinen Umweg gelaufen. Aber gefunden haben wir’s doch! Obwohl wir wohl einige der Wegweiser verpasst haben müssen.

England-Reise Frühjahr 2011 [267]

Das leibliche Wohl durfte natürlich auch nicht zu kurz kommen:

fish and chips
Der Skipper futtert: Fish and Chips

Ganz traditionell wurden hier im Pub natürlich auch Fish and Chips verkauft. Na ja, so absolut traditionell dann doch nicht, denn sie wurden nicht – wie früher üblich – in Zeitungspapier „serviert“, sondern in normalem. Zeitungspapier ist, des in der Druckerschwärze enthaltenen Bleis wegen, heute aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr erlaubt. Aber der Skipper hat es sich trotzdem schmecken lassen, und sie waren echt gut!

Und so gestärkt, und nachdem wir viele schöne und interessante Eindrücke gesammelt hatten, ging’s dann wieder zurück zu Tipton Station, wo wir um 15:56 – nach nur 6 Minuten Wartezeit – den Zug zurück nach New Street Station erwischten.

Das Wetter – strahlender Sonnenschein, aber nicht zu warm – hätte an diesem Tag übrigens nicht besser sein können.

Zurück am Boot hat Mary sich dann hingelegt und etwas gelesen, während ich mit dem Computer zum nahegelegenen Starbuck’s gegangen bin, um da ins Internet zu kommen. Und nachher bin ich schon ganz früh, um 18:45 Uhr, zu Bett gegangen, während Mary noch zu Abend gegessen hat [grilled cheese Sandwich mit Speck]  und dann etwas gelesen und ferngesehen hat.