England-Reise Frühjahr 2011 [279]

Und dann wurde es, nachdem wir unsere Einkäufe auf’s Boot gebracht und verstaut sowie Mary’s Nook [E-Book Reader] geholt hatten [den wollten wir im Restaurant aufladen], Zweit, zum Abendessen in die „Wharf Tavern“ zu gehen.

Wharf Tavern
Wharf Tavern

Das Essen erwies sich – wieder einmal, wie bisher in (fast) ausnahmslos allen Pubs, die wir unterwegs aufgesucht hatten – als ganz ausgezeichnet. Als Vorspeise hatte Mary eine Broccoli-Käse-Suppe und ich hatte frittierte Champignons mit Knoblauchsoße gewählt. Und als Hauptgericht haben wir beide uns dann am „Carvery“ Büffet [da wird direkt im Restaurant am offenen Grill Fleisch am Spieß zubereitet, aufgescnitten und serviert Roast Beef und Schweineschinken ausgewählt. Als Beilagen gab es ausgewählte Gemüse und, wie es sich bei Roast Beef gehört, Yorkshire Pudding, also Teig im Bratfett ausgebacken. Als Alternative dazu hätte es auch „Sage & Bread Stuffing Balls“ [das waren Bällchen aus Semmelbröseln, mit Salbei gewürzt und dann frittiert] gegeben. Weitere Alternativen für’s „Drumherum“ waren: Erbsen, Möhren, Kohl, Kartoffelpürree, gekochte Kartoffeln und Bratensaft. Da sage noch einer etwas Negatives über die englische Küche! Wir haben auf jeden Fall mal wieder ein vorzügliches Essen genossen.

Und so ging mal wieder ein wunderbarer Tag zu Ende.

England-Reise Frühjahr 2011 [278]

Unser Tagesziel, Hockley Heath, ist erreicht:

Hockley Heath
Am Kanalufer in Hockley Heath festgemacht

Im Verlauf des Tages war der Kanal – der Reiseführer hatte es ja schon angedeutet – landschaftlich immer schöner geworden. Und mit dem Verlassen des Bereichs der Großstadt Birmingham fanden sich dann auch deutlich weniger Unrat und Gerümpel im Kanal. Auch die Schleusen waren leichter zu bedienen, da die unteren Tore hier auf dem Stratford-on-Avon Canal zweigeteilt und damit sehr schmal und „leicht“ waren. Nur die Gatter waren sehr schwergängig und erforderten reichlich Kraftaufwand, „elbow grease„, wie man hierzulande sagt.

Um 16:35 waren wir dann an unserem Tagesziel, Hockley Heath, und haben am Kanalufer kurz vor der Brücke Nummer 25 festgemacht. Die Brücken auf dem Kanalabschnitt zwischen King’s Norton und Lapworth sind übrigens breiter als auf dem unteren Teildes Kanals zwischen Lapworth und Stratford-upon-Avon, weil dieser Teil ursprünglich für breitere Boote geplant war. Die Brücken hatte man entsprechend schon gebaut, aber dann wurde der Kanal doch nur für die schmalen „Narrowboats“ gebaut – aus Kostengründen. Vor unserem Boot zweigt nach links ein alter, kurzer Stichkanal ab, der früher zu einem Kohlenkai führte, und jetzt direkt unterhalb der „Wharf Tavern“ endete – allerdings zu seicht als dass wir da hätten anlegen können.

Für ein Abendessen waren wir noch etwas früh dran, aber auf ein Bier und eine Limonade sind wir doch schon in die „Wharf Tavern“ gezogen. Und danach sidn wir dann ein wenig in den Ort spaziert und haben in einem kleinen Laden ein paar Dinge [Tageszeitung („The Daily Telegraph„), und Kit-Kat] eingekauft und in der Post ein paar Briefmarken.